Das Engagement der Stockumer gegen ein Gewerbegebiet im Vöckenberg begann mit einer Unterschriftenaktion von Tina Gambalat. Die Gruppe ihrer Unterstützer wuchs auf eine informelle Gruppe an, die sich am Freitag (17.8.) eine Rechtsform gab. Der Verein nahm den Namen „Stockum wehrt sich e.V.“ an. Alle Ämter konnten besetzt werden, denn es trafen sich zur Gründungsversammlung in der Sportlerklause 14 Wittener, also doppelt so viele wie für eine Vereinsgründung nötig sind.
Die Gründungsmitglieder hatten an dem Abend viel zu diskutieren. Zweieinhalb Stunden suchten sie nach der genauen Formulierung für den Zweck des Vereins, denn dieser Passus ihre Satzung ist entscheidend für die Anerkennung der Gemeinnützigkeit des Vereins. Wichtig war ihnen der „Schutz der Umwelt und Erhalt der Lebensqualität insbesondere durch den Erhalt der Grünzüge“. Ihre Erfahrung mit dem Kampf für den Erhalt der Grünzüge im Ruhrgebiet wollen sie in Witten-Stockum sammeln, dort soll eine 20 Hektar große Fläche in ein Gewerbegebiet umgewandelt werden. Noch führt über dem wertvollen Acker eine Frischluftschneise durch, die frische Luft von der Ruhr bis nach Dortmund transportiert. Statt über einen Acker, soll in Zukunft die Frischluftschneide über einen Sportplatz mit künstlichen Rasen führen.
Der größte Teil der Vereinsmitglieder wohnt gar nicht im Vöckenberg, die ersten Vereinsmitglieder kommen aus Annen und Stockum. Den Vorsitz übernahm Tina Gambalat selbst, ihr Stellvertreter wurde Michael Willmann, Schatzmeisterin ist Meike Herbers geworden. Alle wurden einstimmig gewählt. Ihre nächste Aufgabe wird die Organisation des zweiten Stockumer Stammtisches sein, der am Dienstag, 4. September bevorsteht.